Die Stimmung ist schlecht zwischen Russland und dem Westen. Auf Sanktionen wird mit Sanktionen geantwortet. Nun hat die russische Frachtlinie Volga-Dnepr angekündigt, keine Flüge mehr für das Verteidigungsbündnis NATO durchführen zu wollen. Betroffen ist auch der Flughafen Leipzig/Halle. Von hier wurde in den vergangenen Jahren neben humanitären Hilfsgütern vor allem Kriegsgerät in Krisengebiete geflogen.

Bislang haben sich die beteiligten Parteien nicht zur Frage äußern, warum sich die russische Airline aus der Kooperation zurückziehen will. Dem Fachblatt Cargo Forwarder Global zufolge gibt es aber eine Reihe von Gründen. So habe das Unternehmen beschlossen, keine Rüstungsgüter mehr für westliche Staaten zu befördern und sich auf den Transport ziviler Güter konzentrieren zu wollen.
Das Fachblatt interpretiert diese Entscheidung als eine Reaktion auf die Veränderung des politischen Klimas zwischen Russland und dem Westen. So haben die Sanktionen aufgrund des Syrien-Konflikts und der Ukraine-Krise der russischen Luftfahrtindustrie zuletzt stark zugesetzt.
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